Er ist jung, er ist durchgeknallt, liebt den Adrenalinkick und das Abenteuer. Ein Karrieretyp? Eher nicht – zumindest nicht der klassische Einserschüler mit Abi, Studium und Managerposten. Und trotzdem hat er die Gelegenheit genutzt und sich bei Zweirad Würdinger vom einstigen Azubi zum stellvertretenden Werkstattleiter hochgearbeitet.

Für die Kunden ist das ein Segen. Denn mit Maxi Böse werden sie von einem Hardliner betreut, der sein Bike wohl besser kennt als seine Freundin.
Für Maxi war immer klar, dass er Zweiradmechaniker werden möchte. Klassisches Radfahren war noch nie sein Ding. Einfach nur dahinradeln, womöglich noch auf einem flachen Radweg – eine Horrorvorstellung für Maxi. Schon als kleiner Bub, in einem Alter, in dem andere Kinder erst die Stützräder abmontiert bekommen, versuchte er sich in kleineren und größeren Stunts. Später entdeckte er die Bikeparks für sich. Egal ob kniffelige Trails, der Sprung von einem Dach oder Stunts wie Backflips – Grenzen scheint es für Maxi kaum zu geben. Dass weder er noch sein Bike solche Aktionen immer unbeschadet überleben, ist klar. Für seine eigenen Verletzungen gibt’s günstiges Verbandsmaterial. Doch die Schäden und der Verschleiß an seinem Bike gehen auf Dauer ins Geld. Also lautet die Devise „Selbermachen“.

Er entschied sich für eine Ausbildung zum Zweiradmechaniker Fachrichtung Fahrrad bei Zweirad Würdinger. Denn hier bekam er alles, was sein Bikerherz begehrt:

  • Knowhow: Er lernte, wie man Fahrräder aller Art professionell repariert.
  • Gute Preise: Die wahnsinns Mitarbeiterrabatte schonen seine Geldbeutel extrem.
  • Team: Bei Zweirad Würdinger ist er kein Exot, sondern ein Gleichgesinnter. Hier hat er Kollegen und Kolleginnen gefunden, die mittlerweile zu Freunden geworden sind und mit denen er die Bikeparks dieser Welt unsicher macht

Man merkt, dass Maxi seinen Beruf liebt und lebt. Er weiß, wie schmerzlich es ist, auf sein Bike verzichten zu müssen und fühlt sich deshalb in die Kunden ein, sucht für jede noch so große Herausforderung eine Lösung und macht die Fahrräder und E-Bikes in seiner Werkstatt so schnell wie möglich wieder einsatzbereit. Diese Leidenschaft entging auch seinem Chef Stefan Würdinger nicht. „Genau solche Leute brauchen wir. Gute Mechaniker gibt es viele, doch Menschen mit Leidenschaft sind selten.“ So bot er ihm an, seinen Meister zu machen. „Das Angebot habe ich natürlich gerne angenommen. Denn dadurch konnte ich mich nicht nur beruflich weiterbilden und in der Firma aufsteigen. Die Meisterschule war auch für mich persönlich eine wahnsinnige Entwicklung“, sagt Maxi.

Nur ein Jahr nach der Gesellenprüfung startete er an der Meisterschule. Er entschied sich – wie könnte es für den Hardliner anders sein – für die anstrengende Variante. Im Winter war er Vollzeit in der Schule, nebenbei arbeitete er bei Zweirad Würdinger weiter. „Ich wollte Geld verdienen, die Kollegen sehen und einfach am Ball bleiben“, erzählt er. Nun hat er seinen Meisterbrief in der Tasche und könnte damit wohl durch die Welt ziehen. Denn gute Mechaniker sind gesucht. Doch obwohl er schon sehr auf Abenteuer steht, bleibt er Zweirad Würdinger treu: „Die Kollegen sind alle super drauf, das Arbeitsklima ist toll und ich leite jetzt gemeinsam mit meinem ehemaligen Ausbilder Philipp die Werkstatt. Und dann ist da noch die große Neuigkeit. In Passau tut sich ja gerade Einiges. Ich habe hier die Chance, etwas ganz Neues von Anfang an mit aufzubauen. Ich freue mich, ein Teil davon zu sein.“

Übrigens: Zweirad Würdinger stellt auch heuer wieder Azubis ein. Mehr dazu gibt’s unter https://www.wuerdinger.de/karriere/ausbildung/.